Benutzung

Alle unsere Medien stehen Ihnen zu den Öffnungszeiten in den Räumen im Salzstadel und in der Zweigstelle Straubing-Ost zur kostenlosen Nutzung vor Ort ohne Anmeldung zur Verfügung. Die Medien in den Schulbibliotheken können nur von Schülerinnen und Schülern vor Ort genutzt werden.


Auskunft & Beratung

Wir sind während unserer Öffnungszeiten für Sie telefonisch, persönlich oder per E-Mail erreichbar und helfen Ihnen gerne weiter:

  • bei allgemeinen Fragen zur Benutzung der Stadtbibliothek und ihrer Zweigstellen
  • bei der Suche im Bibliothekskatalog
  • bei der Fernleihe (Bestellung und Recherche in regionalen und überregionalen Bibliothekskatalogen)
  • bei der Suche nach Literatur zu bestimmten Themen
  • als Ratgeber bei der Förderung von Medien-, Lese- und Informationskompetenz

 

Arbeitsplätze, Laptops & Internetzugang

Gerne können Sie an unseren Arbeitsplätzen im Salzstadel und in Straubing-Ost in ruhiger und entspannter Atmosphäre an Ihren Projekten arbeiten. Dazu bieten wir im Salzstadel kostenfreies WLAN, welches Sie täglich zu den Öffnungszeiten ohne Zeit- und Volumenbegrenzung mit eigenen Geräten nutzen können. Die Arbeitsplätze sind mit Stromanschlüssen ausgestattet.

Sollten Sie über kein eigenes Gerät verfügen, stellen wir Ihnen im Salzstadel einen von fünf Laptops zur Verfügung, die für einen Tag zur Nutzung in der Bibliothek entliehen werden können.  
Mit unseren Laptops können Sie im Internet surfen, in OpenOffice arbeiten, in Schwarz-Weiß und Farbe ausdrucken und Daten auf USB-Sticks speichern. Zur Nutzung der Laptops müssen Sie einmalig einen Leihvertrag unterschreiben.

Die Gebühr für die Ausleihe und Nutzung von Laptops beträgt pro Tag:

Für Kundinnen und Kunden mit gültiger Bibliothekskarte

1,00 EUR

Für Besucherinnen und Besucher ohne gültige Bibliothekskarte

2,00 EUR

Druck von bis zu 10 Seiten

Kostenlos

Ab der 11. Seite

je 0,10 EUR (schwarz/weiß)

je 0,30 EUR (farbig)

Bibliothekskundinnen und -kunden ab 14 Jahren, die einen gültige persönliche Bibliothekskarte besitzen, sowie Reisende und Besucherinnen und Besucher, die ein gültiges offizielles Ausweisdokument vorlegen, können einen Laptop ausleihen. Kinder unter 14 Jahren benötigen die schriftliche Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten.

 

Verleih von eBook-Readern

Erwachsene ab 18 Jahren können mit einer gültigen Bibliothekskarte kostenlos eBook-Reader bei uns ausleihen. Teilweise sind die Geräte mit aktuellen Bestsellern bestückt. Zur Nutzung der eBook-Reader muss ein Leihvertrag unterschrieben werden.

Lesecafé

In unserem Lesecafé können Sie bequem und in Ruhe Tageszeitungen und Zeitschriften lesen, nebenbei einen frischen, heißen Kaffee aus unserem Automaten genießen und in unseren Büchern schmökern.
Zusätzlich bieten die Schülerinnen und Schüler der Bildungsstätte Sankt Wolfgang jeden Donnerstag (außerhalb der Ferien) von 9:00 bis 12:00 Uhr Kaffee, Kuchen und herzhaftes Gebäck an.

Das Lesecafé Donauwelle ist ein Projekt der Stadtbibliothek mit der Bildungsstätte Sankt Wolfgang und ist für die Schüler ein realer Lernort, an dem sie sich auf ein Leben nach der Schule vorbereiten können. Durch die Kooperation mit der Schule wird unser kulinarisches Angebot für Sie einmal pro Woche erweitert. Neben Kaffee, Cappuccino, Latte Macciato, Tee und kalten Getränken gibt es Butterbrezeln, selbst gemachte Kuchen und herzhaftes Gebäck. Die Backwaren werden unter fachlicher Aufsicht in der Sankt Wolfgang Schule hergestellt, alle Schüler haben einen Nachweis über den richtigen Umgang mit Lebensmitteln erworben. Das Projekt dient der Integration von Behinderten Jugendlichen in die Arbeitswelt.

Agnes-Bernauer-Garten

Nur ein paar Schritte vom wuseligen Stadtplatz entfernt mit den Geschäften, der Hektik, dem Stress liegt der Agnes-Bernauer-Garten. Wer ihn betritt, hat das Gefühl, die Zeit ist ein bisschen stehen geblieben.  Besuchern springt im Garten sofort der imposante Turm direkt ins Auge: der Agnes-Bernauer-Turm. Nach dem Volksglauben soll die Bernauerin im Oktober 1435 in diesem Turm gefangen gehalten worden sein, bevor sie zum Tode verurteilt wurde. Der so genannte Schalenturm verstärkte aber erst seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts die Befestigung des Herzogschlosses und diente lediglich der Verteidigung. Woher die Annahme kommt, dass Agnes Bernauer dort gefangen gehalten worden sei, ist nicht klärbar. In den Quellen und historisch-literatischen Berichten zur Bernauerin findet sich kein Hinweis auf den Turm.

Vielleicht entstand der Turm in Zusammenhang mit der Verstärkung der Straubinger Befestigungsanlagen, die 1474 von Herzog Albrecht IV. angeordnet wurde. Als der Turm keine Fortifikationszwecke mehr zu erfüllen hatte, wurde er als "Sommerhäusgen zur Kanzlerwohnung" und als "Salet zum Garten" genutzt, wie Anfang des 19. Jahrhunderts erstellte Schlosslagepläne vermerkten. Daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass hier die Bernauerin ihre Zeit verbrachte, da der Garten zum Schloss gehörte. Zwischen Turm und Salzstadel zieht sich die alte mittelalterliche Stadtmauer hin. Ein schönes, spätgotisches Portal, vermutlich aus dem Jahr 1477, eröffnet hier Blick und Gang in den Dornröschen-Garten, der Unkraut, Apfelbaum, Rosenstrauch, Gingko, Eibe und Efeu wild vereint. Der Garten diente den "hohen Herrschaften" - Herzögen und Statthaltern, Viztumen, Regierungspärsidenten und Kanzlern - zur Erholung.1) 

Keine Agnes also im Bernauer-Turm. Doch im Agnes-Bernauer-Garten steht sie trotzdem, lebensgroß am oberen Ende der Treppe, die durch den Garten hinunter Richtung Donau führt. 2004 hat der Künstler Christoph Pommer die Herzogin in Türkis und bronzefarben gestaltet. Fünf Stufen unter ihr steht der Weltennarr, der zu ihr zu sagen scheint: "Mensch, Bernauerin, glaubst Du wirklich an die Liebe?" Sie schaut an ihm vorbei, schreitet hinab auf ihr Schicksal zu. 

Heute steht der Agnes-Bernauer-Garten allen Besucherinnen und Besucher zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek offen. Auf den Teak-Holz-Sesseln können sie es sich mit einem Roman oder einer Zeitschrift und einer Tasse Kaffee gemütlich machen und das besondere Ambiente genießen. Zusätzlich wird der Garten im Sommer auch für Veranstaltungen genutzt. 

1) Auszüge aus: Dr. Krenn, Dorit-Maria: "Bastion, Sommerhäuschen, Denkmal - der Agnes-Bernauer-Turm", in: Hochbauamt der Stadt Straubing: "Salzstadel Straubing - Stadtbibliothek, Stadtbildstelle, Stadtarchiv", Straubing, 1999, S. 29-30.